Memoriam Gärten: Ein Garten zum Gedenken
Memoriam-Gärten nennt man professionell angelegte, schön gestaltete Gartenflächen auf Friedhöfen. Die einzelnen Grabstätten sind in diese Gartenfläche integriert und zeigen alle ein anderes Gesicht – im Unterschied zum „klassischen“ Friedhof, wo die Gräber in Reih und Glied angeordnet und alle die gleiche Form haben.
Professionelle Grabgestaltung und -pflege
Hinter den Memoriam-Gärten steht die Idee, den Hinterbliebenen eine schöne, gepflegte Ruhestätte zu bieten, an der sie dem Verstorbenen gedenken und ihn in guter Erinnerung (lat. memoria) behalten können. Gerade in Zeiten, in denen Familien oft über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind und es demnach immer schwieriger für Angehörige wird, sich um Grabstätten zu kümmern. Grabgestaltung und dauerhafte Pflege liegen bei den Memoriam-Gärten in professionellen Händen. Alle Grabstätten sind mit Namen gekennzeichnet, es gibt also keine anonymen Gräber. Es gibt meist Einzel- und Partnergräber sowie Urnenfelder. Angehörige haben Mitspracherecht bei der Auswahl der Grabmale und können nach Absprache kleinere Arbeiten an den Gräbern vornehmen.
Der Memoriam Garten in Krefeld
Die Idee des Memoriam-Gartens wurde bei der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin geboren. Hier konnten die Besucher zum ersten Mal eine solche Anlage begutachten. Seither bieten viele kommunale und kirchliche Friedhöfe in Deutschland einen solchen Service an. Auch auf dem Hauptfriedhof in Krefeld gibt es einen Memoriam-Garten. Er ist 800 m² groß und wird von der Memoriam-Garten Krefeld Gbr betreut. Die zur Verfügung stehenden Beisetzungsmöglichkeiten sind Erdwahl- und Urnenpartnergräber und Urnengrabstätten sowohl mit einzelnem wie zentralem Gedenkstein.